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Was tun, wenn die CPAP-Maske pfeift? Unsere Tipps gegen CPAP Maskenleckagen!

Dr. Hannes Wakonig

Letztes Update am November 21, 2024

Ihre CPAP-Maske pfeift nachts und ein unangenehmer Luftstrom reizt Ihre Augen? Dieses Phänomen kommt bei der CPAP-Therapie leider häufig vor. Wir sagen Ihnen, was Sie gegen Maskenleckagen tun können! 

Patienten des Schlafapnoe-Syndroms leiden nachts an immer wiederkehrenden Atemaussetzern aufgrund von verengten Atemwegen. Die Überdruckbeatmung durch die CPAP-Therapie soll die Atemwege des Betroffenen öffnen und somit Atemaussetzer und die damit verbundenen Folgen verhindern. Grundsätzlich sollte das Maskenkissen und das Gesicht des Patienten ein geschlossenes System darstellen. Die Luft aus dem CPAP-Gerät wird über einen Schlauch in die CPAP-Maske und somit in die Atemwege gepumpt.


Besteht allerdings ein Leck oder eine undichte Stelle zwischen dem Maskenkissenrand und der Haut, entweicht die Luft aus der Maske in die Umgebung. Der aufgebaute Druck fällt dadurch ab und die Atemwege können nur teilweise geöffnet werden. 

Moderne CPAP-Geräte erkennen zwar diesen Druckabfall und erhöhen in diesem Fall automatisch ihre Druckeinstellungen. Dieser Ausgleichsmechanismus funktioniert allerdings nur bis zu einer bestimmten Grenze, denn die Druckhöhe ist begrenzt. 

Zudem führt entweichende Luft häufig zu tränenden oder geschwollenen Augen und zischenden Geräuschen, die den Lärmpegel im Schlafzimmer erhöhen.

Die Gründe für Maskenleckagen können sehr unterschiedlich sein und lassen sich fast immer lösen, wenn man die Ursache kennt. Deshalb sollte man nicht sofort aufgeben, sondern an dem Problem dranbleiben.


Unsere Tipps gegen Maskenleckagen

Sehr viele CPAP-Nutzer hatten schon einmal das Problem einer Maskenleckage. Die Gründe können sehr unterschiedlicher Herkunft sein und deshalb gibt es auch verschiedene Lösungsansätze:

  • Schlechter Sitz der Maske

    Sitzt die Maske nicht optimal im Gesicht des Patienten, kann Luft an den Rändern entweichen und Maskenleckagen verursachen. Dies ist eine der häufigsten Ursachen für Maskenleckagen. Üblicherweise steht in der Gebrauchsanweisung Ihrer CPAP-Maske eine detaillierte Anleitung, wie die Maske richtig aufgesetzt wird.

    Sollten Sie diese nicht zur Hand haben, hier einige generelle Tipps dafür von uns:

    • Legen Sie die Maske stets ohne angeschlossenen CPAP-Schlauch an. Sie sollten den CPAP-Schlauch erst anschließen, wenn die Maske gut an Ihrem Kopf sitzt. Denn ein angeschlossener CPAP-Schlauch sorgt häufig für Zug an der Maske, was es schwerer macht, sie korrekt aufzusetzen.
    • Die Maske sollte komfortabel und nicht zu straff sitzen. Oft wird die Maske zu straff angezogen in der Hoffnung, so CPAP-Maskenleckagen zu vermeiden. Allerdings führt ein zu straffer Sitz bei vielen CPAP-Masken gerade zu CPAP-Leckagen. Der Grund hierfür ist, dass sich bei zu straffem Sitz die äußere Maskenmembran nicht voll entfalten und damit nicht für eine gute Maskenversiegelung sorgen kann. 
    • Die Anpassung sollte im Liegen vorgenommen werden, da dann die Gesichtsmuskulatur der im Schlaf gleicht. 
    • Prüfen Sie abschließend im Liegen mit eingeschaltetem Gerät und angeschlossenem Schlauch, ob es Maskenleckagen gibt. Bei einer einzelnen Maskenleckage empfiehlt es sich, zunächst das Kopfband anzupassen, dass der Leckage am nächsten ist. Hilft dies nicht, sollte die Maske vorsichtig nach vorne angehoben werden und neu auf das Gesicht gesetzt werden.

  • Die Gesichtsform verändert sich im Schlaf

    Ein weiterer Grund für Maskenleckage kann sein, dass sich die Gesichtsform im Schlaf stark verändert. Dies kann dadurch passieren, dass der Unterkiefer im Schlaf stark nach hinten fällt. In diesem Fall kann eine Anti-Schnarchschiene helfen, die den Unterkiefer vorne hält. Sie kann zudem den angenehmen Nebeneffekt haben, dass der Atemdruck des CPAP-Geräts verringert werden kann. Bei Full-Face-Masken sollte eine Anti-Schnarchschiene gewählt werden, die auch Mundatmung ermöglicht (wie z.B. die ZQuiet).


  • Maske wurde falsch zusammengesetzt

    Eventuell wurde die Maske nach Erhalt falsch vom Patienten zusammengebaut. Achten Sie hierbei auf die beigelegte Gebrauchsanweisung oder kontaktieren Sie bei Unsicherheiten den Hersteller oder Ihren Händler / CPAP-Provider.


  • Falsche Maskengröße wurde gewählt

    Wurde die falsche Maskengröße gewählt, kann die Maske nicht optimal im Gesicht des Betroffenen sitzen. Vor allem eine zu lockere Maske kann Maskenleckagen hervorrufen. Achten Sie vor dem Kauf auf die Größenhinweise und Hilfen des Herstellers bzw. Händlers / CPAP-Providers. Häufig werden Vermessungsschablonen angeboten, die die Größenauswahl erleichtern.


  • Falsches Maskenmodell

    Nicht jede Maske ist für jeden CPAP-Patienten geeignet! Informieren Sie sich vor dem Kauf gründlich über die Unterschiede zwischen den Masken und lassen Sie sich im Zweifel beraten. Sollten Sie bereits eine Maske gekauft haben, wagen Sie den Schritt und wählen Sie einen anderen Maskentyp aus.


  • Abnutzung der Maske

    Besitzen Sie Ihre Maske schon länger, können abgenutzte Teile die Maskenleckagen verursachen. Überprüfen Sie bei der täglichen Reinigung die einzelnen Maskenteile auf Verschleiß. Insbesondere eingerissene Maskenkissen und ausgeleierte Kopfbänder können Maskenleckagen verursachen. Sie sollten dann ausgetauscht werden oder es sollte, alternativ, gleich zu einer neuen Maske gewechselt werden. Die Lebensdauer von Masken variiert, auch abhängig von der Pflege. Allerdings kann man als Daumenregel davon ausgehen, dass CPAP-Masken jährlich ersetzt werden sollten.


  • Hygiene

    Verschmutzungen, Öle und Rückstände können sich auf der Maske ansammeln und zu undichten Stellen führen. Reinigen Sie Ihre Maske täglich nach der Nutzung und nehmen Sie einmal wöchentlich eine Intensivreinigung vor.


Unser Tipp bei tränenden Augen

Betroffene einer Maskenleckage berichten häufig morgens von tränenden, geröteten oder geschwollenen Augen. Die Tränensäcke werden durch einen Luftstrom gereizt, der aus der undichten Maske fließt: Der Luftstrom führt im Laufe der Nacht dazu, dass das Auge austrocknet. Es versucht dann, den Flüssigkeitsverlust zu kompensieren, indem es mehr Flüssigkeit produziert. Das Ergebnis sind tränende Augen. Dauert die Augenreizung länger, kann es auch zu einer Bindehautentzündung kommen. 

Oberstes Ziel sollte natürlich sein, die Maskenleckage zu verhindern, jedoch können Sie Ihren Augen auch sofort etwas Gutes tun: 

Legen Sie einen Esslöffel für einige Minuten in den Gefrierschrank. Diesen können Sie dann abwechselnd auf Ihre Augenlider drücken, um so die Schwellung zu reduzieren. Auch Euphrasia Augentropfen können das Auge und die Bindehaut beruhigen.


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Maskenauflagen als Mittel gegen CPAP-Maskenleckagen

Weitere Hilfen bei der Behebung von Maskenleckagen können sogenannte Maskenauflagen sein. Diese Auflagen können entweder bereits fertig erworben oder selbst zugeschnitten werden, z.B. aus einem Stück Vileda-Ledertuch.

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Dr. Hannes Wakonig

Geschäftsführer

Hannes Wakonig kommt aus dem Bereich Marketing und Finance und hat vorher schon in der Medizintechnik gearbeitet. Er ist Mitgründer und Geschäftsführer von SomniShop (health.On Ventures GmbH) und AescuBrands.

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