Jeder kennt es – eine verstopfte Nase. Die Nächte werden aufgrund der eingeschränkten Atmung zur Qual. CPAP-Nutzer leiden dann besonders stark. Wir haben Ihnen einige Tipps zusammengestellt, was Sie dagegen tun können.
Gerade in der Winter- und Frühlingszeit klagen viele Menschen über eine verstopfte Nase. Egal ob eine Erkältung oder der lästige Heuschnupfen – die verstopfte Nase macht uns allen zu schaffen. Doch gerade CPAP-Nutzer stehen dann häufig vor der großen Frage, ob sie die Behandlung während dieser Phase überhaupt fortsetzen können.
Grundsätzlich betrifft das Problem mit einer verstopften Nase vor allem die Nutzer einer Nasen- oder Nasenpolstermaske.
Bei diesen Maskentypen wird die Luft lediglich über die Nase in die Atemwege gepumpt. Ist dieser Weg aber verstopft, bleibt dem Betroffenen nichts anderes übrig, als durch den Mund zu atmen. Die Behandlung wäre in diesem Fall wirkungslos. Denn die CPAP-Luft würde dann durch den Mund gleich wieder entweichen, anstatt im Rachenraum die Atemwege zu weiten und so Atemaussetzer zu verhindern.
Bei Full-Face-Masken gibt es dieses Problem hingegen nicht. Denn bei diesem Maskentyp wird auch der Mund durch das Maskenkissen abgedeckt.
Genereller Tipp: Befeuchtung erhöhen
Unabhängig von der konkreten Ursache für die verstopfte Nase, kann dagegen helfen, die CPAP-Luftfeuchtigkeit mit einem Atemluftbefeuchter zu erhöhen. Denn dies führt zu feuchten Nasenschleimhäuten, die dann wieder ihrer Abwehrfunktion nachkommen können. Denn an feuchten Nasenschleimhäuten bleiben Staubpartikel, Pollen und Krankheitserreger hängen – diese werden dann abtransportiert.
Bei trockener Nase sollte der Atemluftbefeuchter daher ruhig deutlich höher als sonst eingestellt werden. Empfinden Sie die hohe Luftfeuchtigkeit als unangenehm, können Sie diese wieder schrittweise so herunterfahren, bis das Luftfeuchtigkeitslevel für Sie erträglich ist.
Sie wollen mehr Infos zum Umgang mit einem Atemluftbefeuchter? Lesen Sie unsere Praxistipps, wie Sie Ihren Atemluftbefeuchter gut einstellen und reinigen.
Neben einer stärkeren Luftbefeuchtung haben wir noch weitere Tipps für Sie parat, die aber von der konkreten Ursache für die verstopfte Nase abhängen.
Wenn eine Erkältung die Nase verstopft – unsere Tipps
Eine der häufigsten Ursachen für eine verstopfte Nase ist eine Erkältung oder ein Schnupfen. In Fachkreisen spricht man dann von einer sogenannten Rhinitis.
Bei dieser Form des Schnupfens gelangen Viren über die Atemluft in die Atemwege und greifen dort die Nasenschleimhaut an. Als Abwehrreaktion fördert der Körper die Durchblutung der Nasenschleimhäute, wodurch diese dann anschwellen. Als Folge verengen sich die Atemwege und der Schleim kann nicht mehr abfließen – Sie bekommen Beschwerden wie eine verstopfte Nase.
- Um diese schnellstmöglich los zu bekommen, können Nasenduschen sehr hilfreich sein. Mithilfe der Kochsalzlösung können die Viren schonend von der Schleimhaut gespült werden. Nasenspülungen können über einen längeren Zeitraum angewendet werden.
- Die Verwendung eines abschwellenden Nasensprays sollte hingegen zeitlich begrenzt sein. Denn bei häufiger Anwendung gewöhnen sich die Nasenschleimhäute an die Inhaltsstoffe des Sprays und schwellen nicht mehr ab. Sinnvoll ist es daher, das Nasenspray nur vor dem Schlafengehen zu nutzen und das nur für wenige Tage.
- Um die Nasenatmung zu unterstützen, können Nasenpflaster oder Nasenspreizer eine Hilfe sein. Beide Produkttypen spreizen die Nasenflügel und sorgen dafür, dass der Betroffene besser Luft bekommt.
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Anleitung zur Verwendung einer Nasendusche (PDF)
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Wenn die Ursache Heuschnupfen ist – unsere Tipps
Eine andere Ursache für die verstopfte Nase kann eine Allergie sein. Gerade in der Frühlings- und Sommerzeit leiden viele an Heuschnupfen. Bei Heuschnupfen haben wir folgende Tipps für Sie, um eine verstopfte Nase zu vermeiden:
- In allen CPAP-Geräten befinden sich meist an der Rückseite eingebaute Filter. Diese Filter sollten vor allem in der Pollenflugzeit regelmäßig gewechselt oder gereinigt werden. Auch spezielle Hypoallergenfilter können Allergikern nachts helfen. Die Filter können meist bequem im Internet passend zu Ihrem Gerät erworben werden.
- Vor allem im Schlafzimmer sollte die Partikelbelastung so niedrig wie möglich gehalten werden. Deshalb ist es ratsam, sich nicht im Schlafzimmer auszuziehen oder die Kleidung dort aufzuhängen. Andernfalls werden beim Ausziehen im Schlafzimmer Pollen in die Luft gesetzt, die an der Kleidung hängen.
- Lüften Sie morgens einmal kurz nach dem Aufstehen. Vor dem Schlafengehen und nachts sollte das Fenster jedoch geschlossen bleiben.
- Empfehlenswert ist auch eine Nasendusche: Sie kann Pollenpartikel, die auf den Schleimhäuten liegen, ausspülen.
- Ferner sollten Sie sich vor dem Schlafengehen duschen oder zumindest die Haare waschen. Dies entfernt die Pollenpartikel, die auf der Haut oder in den Haaren liegen.
- Da sich die Pollen auch auf Ihrem Bettbezug befinden können, sollten Sie diesen regelmäßig waschen.
Eventuell ist es für Sie als CPAP-Nutzer sinnvoll, auf bestimmte Antiallergika oder Kortisonsprays zurückzugreifen, um die Nächte so erholsam wie möglich gestalten zu können. Hierzu sollten Sie aber zuvor Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt halten.
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Geschäftsführer
Hannes Wakonig kommt aus dem Bereich Marketing und Finance und hat vorher schon in der Medizintechnik gearbeitet. Er ist Mitgründer und Geschäftsführer von SomniShop (health.On Ventures GmbH) und AescuBrands.