Wenn es um die CPAP-Therapie geht, ist die Wahl der richtigen Maske entscheidend für einen erholsamen Schlaf. Wir haben für Sie die beliebtesten reduzierten Full Face Masken getestet, die Mund und Nase bedecken – ohne Stirnstütze und mit einem sogenannten „unter-der-Nase“-Design. Diese Besonderheit macht sie besonders attraktiv, weil sie weniger auf dem Nasenrücken aufliegen und somit mehr Komfort bieten.
Für folgende vier Full-Face-Masken haben wir uns entschieden, da sie bei unseren Kunden besonders oft zum Einsatz kommen: Philips DreamWear Full-Face-Maske, Fisher & Paykel Evora Full-Face-Maske, ResMed AirFit F30i Full-Face-Maske und ResMed AirFit F40 Full-Face-Maske.
Die vier reduzierten Full-Face-Masken im Test
Wir bewerten diese Masken nach sechs zentralen Kriterien, die für Nutzer bei Kauf und Verwendung besonders wichtig sind, um Ihnen zu helfen, die passende Maske für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.
Bewertungskriterium 1: Komfort & Passform
Starten wir gleich mit unserem ersten Bewertungskriterium, nämlich Komfort & Passform. Das ist das A und O einer CPAP-Maske: Wie fühlt sie sich an? Sitzt sie gut? Verursacht sie Druckstellen?
- Viele Nutzer loben den hohen Tragekomfort der DreamWear dank des weichen, flexiblen Silikonrahmens, der gleichzeitig die Luft leitet. Der Schlauchanschluss oben am Kopf sorgt für mehr Bewegungsfreiheit. Allerdings berichten einige von Druckstellen unterhalb der Nase, besonders wenn die Maske zu fest sitzt.
- Das Design der AirFit F30i mit Schlauchanschluss oben wird für die Bewegungsfreiheit geschätzt und eignet sich gut bei Klaustrophobie. Allerdings empfinden manche Nutzer die Wangenriemen als zu eng, und es gibt Berichte über Schwierigkeiten bei der Abdichtung.
- Die Evora und AirFit F40 verfügen beide über einen klassischen Schlauchanschluss unten. Die Evora erhält viel Lob für ihr weiches Silikonkissen und das atmungsaktive Kopfband, das den Komfort stark erhöht. Die AirFit F40 schneidet hier sogar noch etwas besser ab: Sie ist für eine Full-Face-Maske sehr leicht, das Kissen passt sich gut an und es gibt kaum Berichte über Druckstellen.
Ein wichtiger Tipp: Für die AirFit F30i und F40 gibt es in Deutschland keine Kennenlern-Pakete mit mehreren Maskenkissen-Größen – anders als bei DreamWear und Evora. Die Möglichkeit, verschiedene Größen auszuprobieren, verringert Fehlkäufe und erhöht den Komfort erheblich.
Bewertungskriterium 2: Dichtigkeit & Leckagen
Eine gute Abdichtung ist essentiell für eine effektive CPAP-Therapie. Undichtigkeiten können nicht nur störend sein, sondern auch die Therapie beeinträchtigen.
- Die Meinungen zur DreamWear sind gemischt. Einige Nutzer loben die gute Abdichtung, doch bei höheren Drücken (über 15 cmH2O) wird oft von Lecks berichtet, die bis in die Augen blasen können. Unruhige Schläfer, die sich viel bewegen, sind hier besonders betroffen.
- Ähnlich wie die DreamWear verfügt die AirFit F30i über eine gute Abdichtung in der Seitenlage. Bei Positionswechseln oder höherem Druck kann es jedoch zu Undichtigkeiten kommen.
- Die Evora und AirFit F40 punkten beide mit höherer Stabilität und Dichtigkeit, besonders bei unruhigem Schlaf und höheren Therapiedrücken. Hier liegen sie klar vor DreamWear und AirFit F30i.
Bewertungskriterium 3: Maskentyp & Designmerkmale
- Der Schlauchanschluss oben – wie bei DreamWear und AirFit F30i – verhindert effektiv ein Verheddern des Schlauchs, insbesondere wenn ein CPAP-Schlauchhalter genutzt wird.
- Drei der vier Masken verwenden Magnetclips. Diese sind zwar praktisch, können in seltenen Fällen aber bei Patienten mit aktiven Implantaten wie Herzschrittmachern problematisch sein. Hersteller warnen daher. Lediglich die Evora verzichtet auf Magnetclips und setzt stattdessen auf einen sicheren Hakenverschluss – ein klarer Vorteil für Patienten mit Implantaten.
Bewertungskriterium 4: Hautreizungen & Abdrücke
Hier liegen alle Masken nah beieinander. Die besten Erfahrungen liegen für die AirFit F40 vor, jedoch empfinden die meisten Nutzern auch die anderen Modelle als komfortabel. Es gibt nur wenigen Berichte über Druckstellen, vor allem unter oder an der Nase.
Bewertungskriterium 5: Geräuschpegel
Beim Thema Lautstärke gibt es deutliche Unterschiede:
- AirFit F40: Leiseste Maske mit ca. 20 Dezibel
- DreamWear: ca. 24 Dezibel
- AirFit F30i: ca. 25 Dezibel
- Evora: ca. 28 Dezibel
Ein Unterschied von bis zu 8 Dezibel ist deutlich hörbar. Alle Masken sind insgesamt sehr leise – zum Vergleich: Eine tickende Quartzuhr erzeugt zwischen 15 und 25 Dezibel. Der Geräuschvorteil der AirFit F40 liegt an der QuietAir-Technologie, die einen speziellen Dämpfer am Luftauslass verwendet.
Mehr zum Thema Lautstärke können Sie auch in unserem Blogartikel CPAP-Lautstärke im Test nachlesen.
Bewertungskriterium 6: Benutzerfreundlichkeit & Alltagstauglichkeit
Alle vier Masken sind leicht im Alltag zu handhaben. DreamWear, AirFit F30i und AirFit F40 verfügen über Magnetclips und Quick-Release-Funktionen, die das An- und Ablegen erleichtern. Die Evora nutzt praktische Kunststoff-Clips und ein maschinenwaschbares Kopfband.
Eignung für spezifische Nutzertypen
| Nutzertypen | Empfehlung |
| Brillenträger & Leser | Alle vier Masken sind dank des Unter-der-Nase-Design gut geeignet, da sie ein freies Sichtfeld ermöglichen. |
| Klaustrophobie | Alle vier Masken sind dank des Unter-der-Nase-Design gut geeignet, da sie ein freies Sichtfeld ermöglichen. |
| Aktive Schläfer, Seitenschläfer & hoher Therapiedruck | AiFit F40 und Evora sind aufgrund ihrer Stabilität die bessere Wahl, da sie Bewegungen besser ausgleichen und Lecks verhindern. |
| Patienten mit Implantaten | Evora ist die klare Empfehlung wegen des Verzichts auf Magnetclips. |
Fazit und Bewertungen
Die Bewertungen* unserer Kunden liegen bei der Evora, DreamWear und AirFit F40 sehr nah beieinander (4,6 bis 4,8 von 5 Sternen) – ein starkes Ergebnis. Die AirFit F30i liegt mit 3,6 Sternen deutlich dahinter, vor allem wegen Leckageproblemen.
| Maske / Merkmale | Philips DreamWear | ResMed AirFit F30i | Fisher & Paykel Evora | ResMed AirFit F40 |
| Bewertung | 4,7 Sterne (37 Bewertungen) | 3,6 Sterne (17 Bewertungen) | 4,6 Sterne (11 Bewertungen) | 4,8 Sterne (16 Bewertungen) |
| Schlüsselmerkmal | Bewegungsfreiheit & Komfort | Bewegungsfreiheit | Hohe Dichtigkeit & Komfort | Extrem leise & leicht |
| Lautstärke (dBA) | 15-20 | 25 | 20 | 13 |
| Top Vorteil | Flexibler Rahmen | Schlauch oben, minimal | Sanftes Kissen & Stabilität | Extrem leise & leicht |
| Top Nachteil | Punktuelle Lecks möglich | Lecks bei hohem Druck | Weniger flexibel | Schlauchanschluss vorne |
Zusammenfassung der vier Full-Face-Masken im Vergleich
Aktuell hat die AirFit F40 aufgrund ihrer exzellenten Lautstärke und Gesamtperformance die Nase vorn. DreamWear und Evora bleiben aber sehr gute Alternativen.
Wichtig: Achten Sie beim Kauf auf Kennenlern-Sets mit verschiedenen Maskenkissen-Größen, um die optimale Passform zu finden!
* Stand der Bewertungen: Juni 2025
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Dr. Daniel Grätz ist Geschäftsführer von health.On Ventures GmbH, einem führenden deutschen Online-Anbieter von Schnarchschienen und berät Kunden bereits seit vielen Jahren hierzu.
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