Der Internationale Forschungspreis zum Primären Schnarchen hat sich in der Schlafmedizin mittlerweile fest etabliert. Er wird 2019 nun zum vierten Mal verliehen – diesmal gemeinsam von SomniShop und der gemeinnützigen Europäischen Gesellschaft für Schlafgesundheit .
Schnarchen ist nicht nur lästig, es kann auch die Gesundheit des Schnarchers stark beeinträchtigen. Insbesondere Tagesmüdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Mundgeruch können die Folge von Schnarchen sein.
Es gibt bereits unzählige wissenschaftliche Studien und Arbeiten zum krankhaften Schnarchen. Hingegen ist der Bereich des primären, d.h. des nicht-krankhaften Schnarchens, weiterhin nur unzureichend erforscht.
Deswegen haben es sich SomniShop und die Europäische Gesellschaft für Schlafgesundheit zum Ziel gesetzt, wissenschaftliche Arbeiten in diesem hochinteressanten Forschungsbereich zu fördern. Denn nur auf Grundlage von soliden wissenschaftlichen Erkenntnissen kann die Lebensqualität der Betroffenen gesteigert werden.
Deshalb verleihen sie den Internationalen Forschungspreis zum Primären Schnarchen, der sich an WissenschaftlerInnen aus der ganzen Welt richtet. Dabei wird das Schnarchen als interdisziplinäres Themenfeld verstanden, welches nicht nur für Mediziner interessant ist, sondern auch für Ingenieure, Medizintechniker oder Physiker.
Der Internationale Forschungspreis zum Primären Schnarchen wird jedes Jahr vergeben. Für die Vergabe in 2019 ist der Forschungspreis mit bis zu EUR 2.500 dotiert, die Höhe des Preisgeldes und die ggf. Aufteilung auf mehrere Preisträger stehen dabei im Ermessen der Auswahljury.
Bewerbungsschluss für den Internationalen Forschungspreis zum Primären Schnarchen 2019 ist der 31. Juli 2019. Bewerbungen bitte nur per E-Mail an scholarship(at)somnishop.net. Alle Teilnehmer werden von der Jury-Entscheidung benachrichtigt.
Wir behandeln alle Bewerbungen streng vertraulich und teilen diese, mit Ausnahme unserer externen Jurymitglieder, nicht mit Dritten. Mit der Annahme des Preises stimmt der/die PreisträgerIn zu, dass sein/ihr Name und eine kurze Zusammenfassung der Arbeit veröffentlicht werden.
Gerne können Sie sich bei Rückfragen an uns wenden: per E-Mail unter scholarship(at)somnishop.net oder telefonisch unter +49 9135 422 97 80.
Wir wünschen allen TeilnehmerInnen viel Spaß und Erfolg!
Preisträger der vergangenen Jahre
2018
Gewinner
Der Internationale Forschungspreis zum Primären Schnarchen wurde 2018 an ein Forschungsteam der schweizerischen Forschungseinrichtungen ETH Zürich, Universität Basel und CSEM vergeben. Die Preisträger sind Elisabeth Wilhelm, Francesco Crivelli, Nicolas Gerig, Marie-Rosa Fasser und Alexander Breuss. Die Forschungsarbeit stellte ein Anti-Schnarch-Bett vor, das über Schnarchgeräusche gesteuert den oberen Betteil sanft anhebt, um die Atemwege freizuhalten. Der Nutzer kann die Interventionsparameter über eine Smartphone-App personalisieren bzw. individualisieren.
2017
Gewinner
Der Vorgänger-Preis, der Europäische Schnarchpreis 2017, wurde an den österreichischen Nachwuchswissenschaftler Manuel Berger für seinen innovativen Forschungsansatz zum Thema “Simulationsunterstützte Erkennung von Atem- und Schnarchbeschwerden” verliehen. Ziel seines interdisziplinären Forschungsansatzes ist es, die Ergebnisse von operativen Eingriffen in der Nase deutlich besser vorherzusagen. Dazu soll mittels eines Computertopographie-Datensatzes, der die Nasenform zehntelmillimetergenau erfasst, eine virtuelle Operationsumgebung entwickelt werden. In dieser kann dann über Strömungssimulationen abgebildet werden, wie sich die Nasenatmung durch operative Eingriffe verändert. Dieser Ansatz hat für die primäre Schnarchforschung große Bedeutung. Denn eingeschränkte Nasenatmung ist ein Hauptursache für primäres Schnarchen.
Herr Berger hat Mechatronik und Maschinenbau an dem MCI Management Center Innsbruck studiert. Er promoviert zurzeit an der medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck im Bereich Bildgeführte Diagnostik und Therapie.
Arzt, Berlin
Jan Wrede arbeitet als Arzt in Berlin. Er hat an der FAU Erlangen-Nürnberg und der Semmelweis-Universität, Budapest, Humanmedizin studiert. Bereits während des Studiums hat er zahlreiche wissenschaftliche Beiträge, insbesondere zum Thema Schnarchen, verfasst.