CPAP-Geräte: Wirksam gegen Schlafapnoe. Endlich durchschlafen. Mehr Energie für den Tag.

CPAP-Gerät selbst

Das Hauptgerät hat regelmäßig Anschlüsse für

(a) Netzteil
(b) Schlauch
(c) Befeuchter
(d) Filter

Netzteil

Für die Stromversorgung haben CPAP-Geräte Netzteile mit herstellerspezifischen Anschlüssen: Es muss ein Netzteil genommen werden, das genau zu dem Gerät passt. Zudem sind nur die Hersteller-Netzteile seitens des Herstellers erlaubt (ansonsten erlischt bei Schäden durch nicht-autorisierte Netzteile die Herstellergarantie).

CPAP-Schlauch (unbeheizt)

Die Schlauchanschlüsse des CPAP-Geräts und der Schläuche selbst sind genormt, d.h. haben einen Durchmesser von 22 mm (Ausnahme: ResMed AirMini).

Bedeutet: man kann jeden Standardschlauch an das Gerät anschließen.

Die Schlauch-Mittelstücke haben einen Innendurchmesser von 15 mm (Standard z.B. bei ResMed) oder 19 mm (Standard z.B. bei Löwenstein). Dies lässt sich bei einigen Geräten, z.B. Philips Dreamstation 2, auch einstellen. Vorteil eines 15 mm CPAP-Schlauchs: er ist flexibler als ein 19 mm CPAP-Schlauch.

Filter

Ein Set an Filtern wird zum Start mitgeliefert. Bei CPAP-Geräten gibt es zwei verschiedene Filtertypen, nämlich Grob- und Feinfilter.

Der Grobfilter soll grobe Staub- und Schmutzpartikel rausfiltern. Er ist üblicherweise waschbar und wird ca. alle 6 Monate gewechselt.

Die Feinfilter sind regelmäßig nicht waschbar. Sie sollten einmal pro Monat gewechselt oder zumindest auf Verschmutzung geprüft werden.

Befeuchter

Befeuchter gehören zumeist nicht zur Standard-Ausstattung von CPAP-Geräten. Ausnahme: Philips DreamStation 2, da ist der Befeuchter im Standard-Lieferumfang enthalten.

Gegen Mundtrockenheit (oft Nebenwirkung von CPAP) helfen Befeuchter oft: Sie bestehen aus einer Wasserkammer mit Heizelement (Platte oder Stab), die an das Gerät angeschlossen wird.

Die Therapieluft strömt über das erwärmte Wasser und nimmt Feuchtigkeit und Wärme auf, bevor sie über Schlauch und Maske eingeatmet wird. Das hilft gegen trockenen Mund.

Heizschlauch

Auch wenn ein Heizschlauch nicht Teil der Standardausstattung ist, ist er sehr sinnvoll.

Er verfügt über Heizdrähte, die den Schlauch bis zu 30 °C erwärmen. Das verhindert, dass die Luft im Schlauch abkühlt und sich lästiges Kondenswasser im Schlauch bildet.

Bei beheizbaren Schläuchen muss vor dem Kauf immer die Gerätekompatibilität überprüft werden.

Die Raumluft wird von der Turbine des CPAP-Gerätes angesaugt und ein Überdruck erzeugt, welcher über Schlauch und Maske in die Atemwege geleitet wird.

Der Überdruck in den Atemwegen verhindert, dass diese in sich zusammenfallen und blockieren. So werden Atemaussetzer verhindert.

CPAP

Im Modus “CPAP” (Continuous Positive Airway Pressure) ist der Therapie-Überdruck konstant eingestellt.

Nachteil: Bei häufigen Atemaussetzern ist keine Anpassung des Drucks möglich.

APAP / AutoSet

Im Modus “APAP” (Automatic Positive Airway Pressure)” passt das Gerät den Therapie-Überdruck kontinuierlich an, nämlich abhängig von den erkannten Atemstörungen.

Der Therapie-Druck arbeitet hierdurch innerhalb eines vor eingestellten Druck-Bereichs (von 4 dB(A) bis 20 dB(A)).

BPAP

Im Modus “BPAP” (Bilevel Positive Airway Pressure) nutzt das Gerät zwei unterschiedliche Druck-Levels: Einatemdruck / Ausatemdruck

Maskentest

Mit dem Maskentest kann man überprüfen, ob die Maske gut und sicher sitzt.

Dafür baut das Gerät für kurze Zeit den vollen Therapiedruck auf und erfasst, ob es zu Leckagen kommt.

Rampe

Die Funktion Rampe soll das Einschlafen erleichtern. Das Gerät startet dabei nicht mit dem Therapiedruck, sondern einem deutlich niedrigeren Wert.

Es erhöht dann schrittweise über einen bestimmten Zeitraum den Druck auf den Zielwert.

Die Zeitdauer und der Startwert können individuell festgelegt werden. Manche Geräte verwenden keinen festen Zeitraum, sondern starten den Therapiedruck erst, wenn der Nutzer eingeschlafen ist.

Befeuchter

Bei allen unseren CPAP-Geräten ist es möglich, die Heizstärke des Befeuchters manuell einzustellen.

ResMed AirSense 10 und 11 verfügen zudem über die Möglichkeit, den Heizschlauch und Befeuchter automatisch auf die optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu regeln (geht nur, wenn beide Komponenten verwendet werden).

Druckentlastung

Diese Funktion macht das Ausatmen leichter, indem dabei der Überdruck leicht abgesenkt wird.

Die Druckabsenkung ist jedoch nicht vergleichbar mit der eines BPAP-Geräts, das mit zwei sehr unterschiedlichen Druckleveln arbeitet.

Die Bezeichnungen für diese Funktion variieren, EPR bei ResMed, FLEX bei Philips oder SoftPAP bei Löwenstein.

Berichtsfunktionen & Apps

Die Geräte selbst verfügen über einfache Berichtsfunktionen. Sie zeigen Therapieerfolge und bieten Tipps zur Verbesserung der Therapie.

Zusätzlich zu den einfachen Berichtsfunktionen der Geräte selbst, haben einige Hersteller Apps im Angebot, die umfangreiche Tipps und Coachings enthalten. Das soll zur Therapieeffektivität und zur Verbesserung der Therapietreue beitragen.

Tägliche Reinigung

Maskenkissen mit einem CPAP-Reinigungstuch (z.B. SomnoSept) reinigen und trocknen lassen.

Morgens Befeuchterkammer leeren, spülen und trocknen lassen, frisches Wasser dann vor dem Schlafengehen einfüllen.

Wöchentliche Reinigung

Maske und Schlauch in einem Wasserbad mit CPAP-Reiniger spülen und vollständig trocknen.

Monatliche Reinigung

Filter überprüfen, Grobfilter ggf. waschen. Feinfilter bei Verschmutzung wechseln.