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CPAP-Hautreizung und CPAP-Druckstellen vermeiden – Wenn die CPAP-Maske drückt und kratzt

Dr. Hannes Wakonig

Letztes Update am Juli 26, 2023

Leider fallen Hautreizungen und Druckstellen sehr häufig unter die Kategorie der Nebenwirkungen einer CPAP-Therapie. Die Maske zwickt, drückt und kratzt – man möchte sie am Liebsten runterreißen und nicht wieder aufsetzen. Lesen Sie hier, woher Ihre Hautprobleme kommen und was Sie dagegen tun können.

Hautreizungen äußern sich fast immer durch rote Pünktchen bzw. rötliche Stellen. In diesem Fall reagiert die Haut entweder auf einen Kontakt mit einer bestimmten Substanz oder wird durch Bewegungen gereizt. Bei Druckstellen werden die Rötungen zusätzlich durch einen Abdruck in der Haut vertieft.


Der Maskentyp kann entscheidend sein

Je nach CPAP-Maskentyp treten die Rötungen oder Druckstellen an unterschiedlichen Stellen Ihres Gesichts auf. Auch die Schlafposition spielt hierbei eine entscheidende Rolle.

Full-Face-Masken / Mund-Nasen-Masken drücken häufig auf das Nasenbein und hinterlassen dort am nächsten Morgen ihre Spuren. Die Hautirritation kann grundsätzlich rund um das Maskenkissen im Nasen- und Mundbereich entstehen – je nachdem, wo Ihre Haut besonders empfindlich ist.


Wie ihr Name schon sagt, deckt eine Nasenmaske nur die Nase ab. Die Fläche für mögliche Hautirritationen ist somit kleiner und kann das Problem eventuell schon lösen, falls die Hautreizungen nur im Mundbereich auftreten.


Die sogenannten Nasenpolstermasken haben einen noch geringeren Kontakt mit Haut, denn sie berühren lediglich den unteren Teil der Nase bzw. hauptsächlich die Nasenlöcher. Das gleiche gilt für jene Minimal-Kontakt-Masken, die nur die Nasenspitze und Nasenlöcher umfassen.


Nasen- und Nasenpolstermasken können also schon die Lösung für Ihr Problem sein oder das Problem zumindest minimieren. Leider kommen diese beiden Maskentypen nicht für alle CPAP-Nutzer in Frage. Betroffene, die nachts durch Ihren Mund atmen oder unter eingeschränkter Nasenatmung leiden, sind auf Full-Face Masken angewiesen.


Weitere Ursachen für Druckstellen und Rötungen bei CPAP-Masken

Wodurch eine Hautirritation aufgrund einer Atemmaske ausgelöst wird, kann unterschiedlich sein. Selten sind CPAP-Nutzer gegen das aus Silikon bestehende Maskenkissen allergisch. Um eine allergische Reaktion mit Sicherheit ausschließen zu können, sollten Sie einen Arzt um Rat fragen. 

Nicht nur eine verschmutzte Maske, auch ein unsauberes Gesicht kann zu Beschwerden führen. Befinden sich Schweiß, Öl oder Schmutz auf Ihrem Gesicht oder Ihrer Maske, kann diese nachts hin und her rutschen. Das kann die Haut reizen und einen Ausschlag hervorrufen. 

Druckstellen entstehen wiederum aus anderen Gründen. Häufig wurde die falsche Maskengröße ausgewählt. Auch in diesem Fall kann die Maske auf der Haut hin- und herrutschen. Eine andere Ursache kann sein, dass die Maske falsch eingestellt wurde. Häufig ist das Kopfband zu eng und drückt dem Betroffenen stark auf das Gesicht. 
Auch die Abnutzung der Maske kann im Laufe der Zeit zu Beschwerden führen. Insbesondere eingerissene oder verschmutzte Maskenkissen können zu Druckstellen und Rötungen führen.


Hilfreiche Tipps gegen Hautprobleme

Haben Sie nun herausgefunden, wodurch Ihre Beschwerden entstehen, können Sie nun die Problemursache angehen:

  • Stellt sich tatsächlich heraus, dass Sie an einer (seltenen) Allergie gegen Silikon leiden, sollten Sie eine Maske aus einem anderen Material wählen. In diesem Fall würde das Maskenkissen nicht aus Silikon bestehen, sondern aus einem Stoff, meist Fleece. Dieser ist atmungsaktiv und angenehm auf der Haut zu tragen. 
  • Um Ihre Maske von Ölen, Schweiß und anderen Substanzen freizuhalten, sollten Sie das tägliche Reinigen nicht vergessen. Mit speziellen Reinigungstüchern für Atemmasken ist das in wenigen Minuten geschehen. Auch Ihr Gesicht sollte vor der Nutzung der Maske gereinigt werden. Verzichten Sie auch auf stark fetthaltige Nachtcremes- und Lotionen, zumindest an den Stellen, an denen die Maske mit Ihrer Haut in Berührung kommt. Unser ausführlicher Artikel “So reinigen Sie CPAP-Maske und CPAP-Gerät schnell und einfach” verrät Ihnen, wie Sie Ihre CPAP-Maske am besten reinigen.
  • Um unangenehme Druckstellen zu vermeiden, messen Sie Ihr Gesicht vor dem Kauf einer Maske unbedingt aus. Häufig bieten Hersteller oder die Händler von CPAP-Masken dazu Vermessungshilfen an. Haben Sie mit Sicherheit die richtige Größe ausgewählt, ist die Maske eventuell nicht optimal eingestellt. Auch hier bieten Hersteller, Vertreiber oder das Internet Anleitungen oder Videos an, die das Einstellen der Maske erleichtern.
  • Nutzen Sie Ihre Atemmaske schon etwas länger, sollten Sie diese immer wieder auf abgenutzte Teile überprüfen. Bei nahezu allen CPAP-Masken ist es möglich, Maskenteile einzeln nachzubestellen. 
  • Bei Hautirritationen, wie auch bei Druckstellen, können Maskenauflagen eine sehr gute Lösung sein. Im Handel erhältliche Maskenauflagen bestehen aus Baumwolle oder einem Baumwollgemisch. Sie decken die Silikonteile des Maskenkissens so ab, dass eine weiche, dünne Stoffbarriere zwischen Maske und Haut entsteht (und zugleich die Atmung durch die CPAP-Maske nicht behindert wird). Rötungen und Druckstellen durch die CPAP-Maske können so verringert oder gar verhindert werden.

Um Rötungen schnell wieder loszubekommen, können Cremes wie zum Beispiel Bepanthen, die Haut beruhigen und die Heilung beschleunigen. Verschwindet der Ausschlag jedoch nicht schnell wieder, sollten Sie unbedingt einen Arzt um Rat fragen.

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Dr. Hannes Wakonig

Geschäftsführer

Hannes Wakonig kommt aus dem Bereich Marketing und Finance und hat vorher schon in der Medizintechnik gearbeitet. Er ist Mitgründer und Geschäftsführer von SomniShop (health.On Ventures GmbH) und AescuBrands.

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