Wenn die Bekämpfung mit Hausmitteln oder auch die klassische Medizin keine zufriedenstellenden Ergebnisse hervorbringt, versprechen sich einige Erfolg durch Alternativmedizin wie der Homöopathie. Wir haben Ihnen eine Liste der beliebtesten Möglichkeiten zusammengestellt.
Homöopathische Möglichkeiten allgemein
Die Homöopathie kennt eine ganze Reihe an Mitteln, die bei akuter Mundtrockenheit helfen sollen. Sie basieren nicht alle auf den gleichen Stoffen und sind auch nicht uneingeschränkt zur Einnahme empfohlen.
Das bedeutet jedoch auch, dass Sie auf homöopathische Mittel in allen möglichen Formen zurückgreifen können, ob es das Globuli sein soll, oder ob Sie Tropfen bevorzugen. Das Mittel der Wahl findet man rezeptfrei in der örtlichen Apotheke und kann unter Umständen eine Alternative zu Hafttabletten gegen Mundtrockenheit und Medikamenten der klassischen Medizin sein.
Eines der Mittel, die bei Mundtrockenheit grundsätzlich empfohlen werden, ist das “Aconitum napellus”. Dieses gibt es neben seiner klassischen Form als Globuli auch als Pastillen und Tropfen. Sollte man sich für die Globulivariante entscheiden, wird eine Einnahme von 3-5 Kügelchen etwa alle drei Stunden empfohlen. Achten Sie dabei auf die Dosierung. Geraten wird zu den Potenzen, also dem Verdünnungsgrad der Ursubstanz, D6 bis D12. Die empfohlene Dosierung für die Pastillenform lautet C200 bei einer einmaligen Anwendung pro Tag. Wer Probleme mit dem Schlucken hat, für den sind die Tropfen die richtige Wahl. Diese werden dreimal täglich eingenommen, wobei eine Einnahme 5-20 Tropfen umfassen sollte. In schlimmeren Krankheitsfällen können auch diverse Mittel kombiniert werden. Für bis zu sechs Wochen soll eine Kombination wie zum Beispiel Natrium Sulfuricum (D6/D8) mit Natrium chloratum (D6/D8) eingenommen werden. In Tropfenform lautet die Empfehlung hier dreimal täglich 15 Tropfen zu nehmen.
Option Schüßler-Salze
Bei Schüßler-Salzen handelt es sich um Tabletten, über die dem Körper fehlende Mineralstoffe zugeführt werden. Natrium Chloratum gibt es auch in dieser Form. Hier ist es als Salz Nummer 8 bekannt. Es dient in erster Linie zur Regulierung des körpereigenen Wasserhaushalts und deckt somit das Hauptproblem der Xerostomie ab. Die zu konsumierende Stückzahl ist variabel. Empfohlen wird allerdings die Potenz D6 sowie die Einnahme am Morgen. Die Alternative heißt hier Manganum sulfuricum. Für die Einnahme des Schüßler-Salzes 17 gelten die gleichen Empfehlungen wie für Salz 8. Im Extremfall kann Manganum sulfuricum allerdings im Abstand von 30 Minuten geschluckt werden. Schwangeren Frauen wird von diesem Salz jedoch grundsätzlich abgeraten. Greifen Sie in diesem Fall auf die Globuli zurück. Abhängig von der Erkrankung, die der Xerostomie zu Grunde liegt, wird auch Schüßler-Salz Nummer 5 empfohlen. Ob der Einsatz von diesem Salz (Kalium phosphoricum) für Sie infrage kommt, sollten Sie mit Ihrem Heilpraktiker absprechen. Grundsätzlich empfiehlt auch das homöopathische Behandeln ein effektives Management des Flüssigkeitshaushaltes, in anderen Worten, das Trinken von ausreichend Wasser um Engpässen vorzubeugen. Zur aktiven Linderung von Reizungen und akuten Schmerzen in der Mundhöhle können diverse Sude zum Beispiel aus Eibischwurzel bereitet werden. Bei der Infektionsvorbeugung helfen Salbei- oder Kamilletinkturen.
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Arzt, Berlin
Jan Wrede arbeitet als Arzt in Berlin. Er hat an der FAU Erlangen-Nürnberg und der Semmelweis-Universität, Budapest, Humanmedizin studiert. Bereits während des Studiums hat er zahlreiche wissenschaftliche Beiträge, insbesondere zum Thema Schnarchen, verfasst.